Vorstellung der Ergebnisse der integrierten Sportentwicklungsplanung für die Stadt Essen

06.06.2025

Sporttreiben hat für die Menschen in Essen eine sehr hohe Bedeutung. Daher unterstützt die Stadt Essen im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Sport, um allen Bürger*innen geeignete Sport- und Bewegungsangebote bereitstellen zu können.

Um auf neue Entwicklungen im Sport reagieren und Essen als attraktive Sportstadt positionieren zu können, wurde das Fachbüro Prof. Dr. Robin Kähler aus Mannheim mit der Erstellung einer zukunftsfähigen Integrierten Sportentwicklungsplanung beauftragt. Nach rund zweieinhalb Jahren intensiver Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteurinnen*Akteuren der Essener Stadtgesellschaft – Vertreter*innen aus der Sportpolitik, Vereinen, Schulen, Kitas, dem Essener Sportbund, Institutionen des Sports, der Stadtverwaltung und der Gruppe der sporttreibende Bürger*innen – wurde ein neues Konzept mit vielen Empfehlungen und konkreten Hinweisen entwickelt und der vorliegende Abschlussbericht fertiggestellt.

Für den Bericht untersuchte das Fachbüro Prof. Kähler die bestehenden Sportstätten, Bewegungsräume und Sportangebote, aber auch die Strukturen des Sports in Essen. Dabei wurde eine Stärken-Schwächenanalyse unter Beteiligung von Essener Sportorganisationen, Schulen und weiteren Sportakteurinnen*Sportakteuren durchgeführt. Ergänzt wurde der Untersuchungsprozess durch zahlreiche Workshops und Gespräche mit Vertreterinnen*Vertretern, unter anderem aus der Politik, Vereinen, Schulen, Kitas, Sportinstitutionen, dem Essener Sportbund und der Verwaltung. Bestehende Konzepte wurden mit neuen Ideen verknüpft – unter Berücksichtigung des sich verändernden Sportverhaltens und der wachsenden Bevölkerung im Stadtgebiet. Zukünftig soll die Essener Sportentwicklung unter dem Leitziel “Sportstadt Essen für ALLE Menschen“ gestaltet werden.

Im Abschlussbericht werden konkrete, praktische Bezüge zur Freiraum-, Stadt-, Jugend- und Schulentwicklungsplanung für das Essener Stadtgebiet sowie zu allen Bevölkerungsgruppen dargestellt – mit dem Ziel der Öffnung des gesamten städtischen Raums, soweit der für Sport und Bewegung nutzbar sein könnte. Dabei wurde auch die Verschiedenheit der Essener Stadtteile in den Blick genommen und Modellprojekte, wie die “Zukunft Schillerwiese“, und die Weiterentwicklung ausgewählter, sportlich nutzbarer Freiräume erarbeitet. Sie sollen veranschaulichen, wie zukünftige, kooperative Planungen von Sportstätten und Bewegungsräumen in Essen geschehen können.

Neben der Prozessdarstellung und den Erläuterungen zu den Ergebnissen finden sich in dem rund 250 Seiten umfassenden Abschlussbericht zahlreiche themenbezogene Empfehlungen und Maßnahmenvorschläge. Der Bericht zeigt auf, wie Abläufe und Strukturen, auch innerhalb der Sportverwaltung, optimiert und verbessert werden könnten. Auch werden Vorschläge für eine Verbesserung des Sportangebotes, insbesondere für die Stadtteile mit Teilhabeeinschränkungen gemacht und Ideen für eine ausreichende Beteiligung der Sporttreibenden, Sportanbietenden, Sportinstitutionen und der Stadtgesellschaft unterbreitet – unter klarer Definition ihrer Rolle und der Bedeutung ihrer Beiträge im Rahmen eines kooperativen Planungsprozesses.

Weitere Informationen und detaillierte Ausführungen zu den Maßnahmenempfehlungen der Integrierten Sportentwicklungsplanung gibt es im Ratsinformationssystem (RIS) der Stadt Essen.

In den nächsten Wochen wird die Politik darüber beraten und voraussichtlich im September entscheiden.

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